Wir alle sollten Hoffnung haben

Aileen hat den Weg aus der Armut geschafft. In der Mädchenschule der Schwestern hat sie dazu den Grundstein gelegt.

Mein Name ist Aileen, ich bin Absolventin der Universität von Mindanao mit dem Hauptfach Bankwesen und Finanzen und machte meinen Masterabschluss an der Universität Ateneo de Davao. Nach meinem Studium habe ich fünf Jahre bei der Firma AT & T gearbeitet, zwei Jahre bei einem Modelabel und bin derzeit als Verkaufskoordinatorin bei einem internationalen Handelshaus angestellt.

Ich stamme aus einer der armen Familien, die in der abgelegenen Gegend von Tagum City leben. Wir führten ein kleines Familienunternehmen, das in Konkurs ging, als mein Vater starb. Uns blieb nichts mehr außer den Schulden. Dieser Absturz machte es mir fast unmöglich, überhaupt zur Schule gehen zu können. Doch ich erfuhr von den Marienschwestern, legte die Aufnahmeprüfung ab und begann im Jahr 2005 meine Zeit bei den »Sisters of Mary«.

Schon bei meinem ersten Schritt in diese Schule wusste ich, dass hier der Wendepunkt in meinem Leben sein würde. Ich genoss alles, was angeboten wurde. Die Organisation des Gründers Pater Schwartz ermöglichte mir kostenloses Essen, Kleidung, Unterkunft und Ausbildung. Die Ausbildung an der Schule schärfte meine Führungsqualitäten und entwickelte meine Reife, da ich eine von denen war, die 2 Jahre lang als helfende Schwester den jüngeren Schützlingen diente. Durch meinen Aufenthalt in der Schule habe ich gelernt, Tugenden und Werte zu praktizieren, die mir heute privat und beruflich sehr wichtig sind. Ich lernte demütig zu sein und wie man sinnvoll mit Schwierigkeiten im Leben umgeht.

So habe ich aufgehört, die Schuld immer bei anderen zu suchen und wenn ich wütend bin, nicht mit meinen Worten zu verletzen. Grundsätzlich lernte ich geduldiger, reifer und unabhängiger mit unterschiedlichen Situationen umzugehen und mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ich bin wirklich dankbar geworden.

Ich erinnere mich auch heute noch, wie sauber und friedlich die Schule von morgens bis abends war. Die Schwestern opfern sich wirklich auf, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Das Lachen meiner Mitschüler und Freunde klingt mir noch im Ohr, wenn wir uns jeweils am 15. August über unseren Geburtstag freuten.

Die Fesseln der Armut konnte ich durchbrechen und sogar meinen jüngsten Bruder aufs College schicken, der jetzt seinen Abschluss in Kriminologie gemacht hat. Für mich beginnt die Nächstenliebe damit, dass man bei seiner Familie anfängt. Denn wir alle sollten Hoffnung haben und diese niemals aufgeben. Das Leben, das uns gegeben ist, ist kurz. Wir haben Hände und Füße bekommen, um damit zu arbeiten. Schauen Sie also immer auf die hellere Seite des Lebens. Es ist die Mission der Schwestern, die Fesseln der Armut zu lösen.

Immer mal wieder besucht Aileen ihre alte Schule und erzählt den aktuellen Schützlingen von ihrem erfolgreichen Weg aus der Armut.
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner