Alejandro stammt aus der philippinischen Stadt Bulan. Die Armut seiner Familie war so groß, dass er kaum noch Hoffnung hatte.
Als die Schwestern Maria in sein Leben traten, erfüllte sich sein Herz mit Freude und Zuversicht. Er ist nun bereits in der Abschlussklasse und erzählt über sein Leben:
Wir waren sehr arm, deswegen konnte ich nur bis zur zweiten Klasse zur Schule gehen. Als wäre unsere Not nicht schon groß genug, verließ uns mein Vater wegen einer anderen Frau. Meine Mutter konnte nur für meine jüngeren Geschwister sorgen und zog an einen anderen Ort. Sie musste mich alleine in Cebu zurücklassen. Damals war ich erst acht Jahre alt.
Das war die schwerste Zeit meines Lebens. Ich hatte viele Fragen im Kopf: Wie wird meine Zukunft aussehen? Werde ich überhaupt überleben? Hoffnungslos schleppte ich mich durch die Straßen, auf der Suche nach etwas Essbarem. Wenn es nachts sehr kalt wurde, schlief ich unter geparkten Autos – um mich herum lästige Moskitos und streunende Hunde. Ich war verzweifelt, weil ich nichts und niemanden hatte.
Welch ein Glückstag war es dann, als ich die Schwestern Maria aus der Boystown Adlas traf. Hier fand ich ein Zuhause und einen Ort, an dem ich viel lernen darf. Gleichzeitig wächst mein Glaube und meine Persönlichkeit wird durch die Werte gestärkt, die uns die Schwestern vermitteln.
Ich bin überaus motiviert, meine Zukunft bestmöglich zu gestalten, selbst wenn ich dafür hart arbeiten muss. So habe ich schon einiges erreicht und freue mich über jeden Erfolg. Allerdings bin ich manchmal auch zu ehrgeizig und möchte viele Dinge gleichzeitig schaffen. Dann erwarte ich zu viel von mir selbst und anderen.
Mein Wunsch ist es, nach meinem On-the-Job-Training selbst Geld zu verdienen. Wie gerne möchte ich viele Sprachen lernen. Ich habe nämlich den großen Traum, später einmal auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten und die ganze Welt zu bereisen.
Die Zeit hier bei den Schwestern Maria hat mein Herz verändert. Insgesamt wurde ich hier zu einem besseren Menschen geformt und geschliffen. Ich fühle mich wertgeschätzt und geliebt – von meinen Klassenkameraden, den Lehrern und vor allem den Schwestern. Leider werde ich es ihnen in diesem Leben nicht zurückgeben können.
Nun möchte ich noch unseren großzügigen Spendern danken. Ich weiß nicht, was wir ohne Ihre Hilfe tun würden. Und natürlich bin ich Gott für seinen Segen und seine Gnade von Herzen dankbar.